Die Zugreiseplattform Rail Europe hat Ilgün Ilgün zum neuen Chief Technology Officer (CTO) ernannt. Dieser war bisher Vice President of Engineering bei Rail Europe und soll nun die Rolle des Unternehmens als globale und neutrale Plattform für europäische Bahnreisen stärken.

Jürgen Witte (Foto) verlässt Rail Europe zum 30. Juni. Der Chief Product & Tech Officer sei seit 2022 maßgeblich an der Neupositionierung des Unternehmens und dem Produktausbau beteiligt gewesen. Er wolle sich innerhalb der Mobilitätsindustrie neu orientieren, teilt das Unternehmen zum Abgang mit.

Im Januar hatte die Reiseplattform Evaneos angekündigt, künftig keine Kurzreisen mehr mit dem Flugzeug vermitteln und auf Alternativen umsteuern zu wollen. Nun kündigte Evaneos eine Zusammenarbeit mit Rail Europe an. So sollen Reisenden Zugangebote von Rail Europe vorgeschlagen werden, wenn sie eine bestimmte Destination auswählen. Die Einbindung der Zugrouten werde auf verschiedenen Seiten der Evaneos-Website sowie im persönlichen Bereich der Kunden angezeigt, heißt es. Trvl Counter

Rail Europe bietet nun auch die Züge des spanischen Schnellzugbetreibers Iryo auf den B2B-Websites und über die API an. Zudem hat das Portal für Bahnreisen innerhalb Europas ab sofort einen neuen Stornierungsschutz für nicht-flexible und halb-flexible Bahntickets. Die Option gilt für alle Tickets und greift etwa bei Krankheit. Der Stornoschutz ist aktuell jedoch nur über die Webseite buchbar. Trvl Counter

Rail Europe bietet nun auch die Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auf den B2B-Websites und über die API an. Mit Integration der ÖBB in das B2B-Portfolio von Rail Europe vergrößert sich auch das Angebot an Nachtzügen spürbar, teilt CEO Björn Bender mit. Das Unternehmen Rail Europe verkauft nach eigenen Angaben pro Jahr rund 2,5 Millionen europäische Bahntickets. Tip Online

Mit der neuen Funktion Multi Providers ermöglicht das Bahnreisen-Portal Nutzern mit wenigen Klicks, die Fahrten verschiedener Bahngesellschaften auf einem Ticket zu kombinieren. Dies sei häufig bei grenzüberschreitenden Bahnreisen der Fall, teilt Rail Europe mit.

Das Bahnreiseportal Rail Europe und das Wiederverkaufsportal Fairlyne wollen künftig zusammenarbeiten. Sie planen, eine Plattform zu schaffen, auf der Kunden von Rail Europe einen Fahrschein, den sie zwar erworben haben, aber nicht nutzen können oder wollen, weiterverkaufen können.

"Wir leben in einer Schrebergarten-Kultur, in der jeder seine eigene Parzelle kultiviert." So beschreibt Björn Bender, Chef der Bahnreise-Plattform Rail Europe den europäischen Bahnmarkt im Interview mit dem Schweizer Portal Travel News. Es gebe nach wie vor keinen einheitlichen europäischen Bahnmarkt, sagt er.

In Sachen Standardisierung und Digitalisierung hinke der Bahnverkehr um 20 bis 25 Jahre hinter der Airline-Industrie her, sagt Björn Bender, CEO von Rail Europe, im Reise vor9 Podcast. Das halte Menschen vom Bahnfahren ab, doch es gebe ermutigende Beispiele.

Björn Bender (Foto) ist CEO der Plattform Rail Europe, die Bahnreisen innerhalb Europas vertreibt. Im Reise vor9 Podcast sprechen wir darüber, was sich das Unternehmen von seinem Engagement in den europäischen Quellmärkten verspricht. Außerdem beleuchten wir, warum grenzüberschreitende Bahnreisen hierzulande ein so komplexes Thema sind.