Wie die Golf-Carrier von Jägern zu Gejagten werden
Die Airlines aus den Golfstaaten, die lange Zeit die etablierten Carrier aus Europa, Nordamerika und Asien aufmischten, müssen sich plötzlich ihrerseits auf neue Rahmenbedingungen einstellen. Indien will die Golf-Größen zurückdrängen und auch Saudi-Arabien will im Poker um internationale Transit-Passagiere mitmischen, berichtet das Portal Airliners.

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Die Airlines vom Golf sehen sich durch aktuelle Entwicklungen selbst unter Druck
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In einem zweiteiligen Beitrag, der Abonnenten vorbehalten ist, fasst Airliners zusammen, geopolitische Spannungen und regionale Konflikte stellten sowohl Risiken als auch Chancen für Golf-Airlines dar. So würden durch Überflugbeschränkungen über Russland Flugrouten verlängert, was zu höheren Kosten führe. Das Aufflammen des Nahost-Konflikts drohe die Region zu destabilisieren. Zudem führten die massiven Flugzeugkäufe von Etihad, Emirates und Qatar Airways tendenziell zu Überkapazitäten und drückten das Preisniveau, berichtet Airliners.
Zu den Profiteuren der aktuellen Lage zähle auch die aggressiv wachsende Turkish Airlines. Neue indische Airlines könnten indes das traditionelle Geschäftsmodell von Golf- und Bosporus-Airlines herausfordern, indem sie mehr Direktflüge und aggressive Preisstrategien anbieten, mutmaßt das Portal. Die indische Regierung investiere massiv in die Verbesserung der Luftfahrtinfrastruktur, einschließlich der Modernisierung bestehender Flughäfen und dem Bau neuer Hubs.
Saudi-Arabien strebe zudem mit seiner "Vision 2030" an, die Wirtschaft zu diversifizieren und plane durch Riyadh Air, ein globales Luftfahrtzentrum zu werden, trotz aller Herausforderungen wie Produktionsengpässen und Infrastrukturverzögerungen.