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11. Juli 2025 | 18:36 Uhr
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Deutsche Airlines senken Kerosinverbrauch spürbar

Der durchschnittliche Kerosinverbrauch der deutschen Fluggesellschaften ist im Jahr 2024 auf 3,38 Liter pro Passagier und 100 Kilometer gesunken. Das sei der niedrigste jemals gemessene Wert, erklärt der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Seit 1990 habe sich der Verbrauch um 46 Prozent reduziert.

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In den Flotten deutscher Airlines ist der Verbrauch von Kerosin pro Passagier und Kilometer zurückgegangen 

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Damit setze sich der langjährige Trend zu geringeren Emissionen pro Fluggast fort, so der BDL. Hauptgeschäftsführer Joachim Lang führt die positive Entwicklung auf die fortlaufende Modernisierung der Flotten zurück. "Der Ersatz eines älteren Flugzeuges durch ein neues Modell reduziert den Kerosinverbrauch sowie die CO2-Emissionen sofort um bis zu 30 Prozent", so Lang. Neben der Effizienzsteigerung sinke auch die Lärmbelastung – vor allem in Flughafennähe.

Nach Angaben des Verbands betreiben deutsche Fluggesellschaften aktuell eine Flotte von 830 Maschinen. Bis 2034 sollen 482 neue Flugzeuge ausgeliefert werden. Die entsprechenden Bestellungen oder Vormerkungen belaufen sich auf einen Listenwert von rund 82 Milliarden Euro.

Langstreckenflugzeuge unter 2,5 Liter

Besonders sparsam seien die neuesten Langstreckenflugzeuge deutscher Airlines, erklärt der Verband. Sie kämen – abhängig von der Konfiguration – auf Verbrauchswerte zwischen 2,1 und 2,5 Litern Kerosin pro Passagier und 100 Kilometer. Das liege deutlich unter dem aktuellen Durchschnitt. Die Auslieferung weiterer Maschinen dieser Bauart verspreche weiteres Einsparpotenzial.

Allerdings behinderten derzeit anhaltende Lieferverzögerungen der Flugzeughersteller die laufende Erneuerung der Flotten. Ohne diese Engpässe wäre der Durchschnittsverbrauch möglicherweise noch stärker gesunken.

Große Wissenslücken bei Passagieren

Eine aktuelle repräsentative Umfrage im Auftrag des BDL zeigt zudem, dass viele Menschen den Treibstoffverbrauch von Flugzeugen deutlich überschätzen. Nur zwölf Prozent der Befragten schätzten den realen Durchschnittsverbrauch korrekt auf etwa drei Liter pro 100 Kilometer. 31 Prozent lagen mit 30 Litern weit darüber, 23 Prozent vermuteten 15 Liter. Rund ein Drittel der Teilnehmer gab an, den Verbrauch gar nicht einschätzen zu können.

Christian Schmicke

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