Condor baut die Langstreckenflotte deutlich aus
Condor hat vier weitere Airbus A330-900neo fest bestellt und sich Optionen auf vier zusätzliche Maschinen gesichert. Damit soll die Langstreckenflotte bis 2031 auf mindestens 25 Flugzeuge wachsen. CEO Peter Gerber sieht darin einen weiteren Schritt im Ausbau des interkontinentalen Geschäfts. Auch die Kurz- und Mittelstreckenflotte könnte im Zuge dessen weiter wachsen.

Condor/Marius Gerlich
Condor können in den kommenden Jahren bis zu acht weitere A330neo einflotten
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Bereits heute betreibt Condor 18 A330neo, drei weitere Auslieferungen sind bis Ende 2027 geplant. Für CEO Peter Gerber ist die Erweiterung ein logischer Schritt. "Mit der Bestellung von zusätzlichen Langstreckenflugzeugen werden wir im interkontinentalen Geschäft neue Möglichkeiten erschließen", erklärte er. Voraussetzung für weiteres Wachstum sei allerdings der Ausbau der Kurz- und Mittelstrecken, über die Condor ihre Langstreckenflüge füllt.
Gerber hatte bereits Anfang Juli erklärt, dass man "sehr konkrete Optionen" für die Kurz- und Mittelstreckenflotte habe. Der Ferienflieger hat in diesem Segment 15 A320neo und 28 A321neo bestellt. Bis 2028 soll rund zwei Drittel der Kurzstreckenflotte erneuert sein.
Modernisierung abgeschlossen
Condor hatte die Erneuerung ihrer Langstreckenflotte mit der Einführung der A330neo im Jahr 2022 gestartet und im Frühjahr 2024 abgeschlossen. Seitdem bietet die Airline ein einheitliches Bordprodukt auf allen Langstrecken. Die Maschinen sind mit modernen Trent-7000-Triebwerken von Rolls-Royce ausgestattet und können mit bis zu 50 Prozent nachhaltigem Treibstoff betrieben werden.
Die zusätzlichen Kapazitäten sollen auch dazu beitragen, neue Ziele im Langstreckenportfolio zu erschließen. Bereits heute ist ein deutlicher Zuwachs bei Verbindungen in europäische Städte erkennbar, der vor allem Zubringerdienste für das wachsende Langstreckennetz leistet:
Ob Condor auch die Option auf die vier weiteren A330neo ziehen wird, ist derzeit offen. Der Fokus liege zunächst auf der operativen Umsetzung der fest bestellten Maschinen und der dazugehörigen Infrastruktur, heißt es.
Christian Schmicke