Airlines müssen nach Fernost erneut Umwege fliegen
Der gegenseitige Raketenbeschuss zwischen Israel und dem Iran zwingt Airlines, auf dem Weg von Europa nach Asien erneut Umwege zu fliegen. Die Lufträume von Iran, Irak und Israel sind gesperrt. Dadurch verlängern sich die Flugzeiten um bis zu einer Stunde.

Flightradar24
Die Karte von Flightradar24 zeigt deutlich, welche Umwege Airlines derzeit auf dem Weg zum Golf und nach Asien in Kauf nehmen müssen
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Nach Fernost gibt es aktuell nur zwei Flugkorridore. In die Golfstaaten und nach Südostasien nehmen die meisten Airlines die Route über Ägypten. Sie fliegen bis zum Roten Meer und überqueren dann Saudi-Arabien, die Emirate und den Oman. Von dort aus geht es weiter auf die Malediven, nach Indien, Sri Lanka, Thailand oder Singapur.
Die andere Route führt über die Türkei, Georgien und Aserbaidschan nach Kasachstan oder Turkmenistan und weiter nach China, Japan oder Südkorea. Einige Airlines fliegen über Afghanistan und Pakistan nach Indien und weiter nach Südostasien. Andere vermeiden diese Route wegen der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Pakistan und Indien.
Für die Passagiere bedeuten die Umwege vor allem längere Flugzeiten. Laut Lufthansa kann sich "aufgrund der geänderten Flugstrecke bei einigen Zielen in Asien die Flugzeit um bis zu einer Stunde verlängern", so ein Sprecher auf Anfrage von Reise vor9. Für die Airlines bedeutet das einen höheren Spritverbrauch und eventuell Probleme bei der Einsatzplanung von Crews und Flugzeugen.
Thomas Hartung